In Wald und Wiese

Der Gewöhnliche Efeu (Hedera helix) ist ein besonderes Gewächs. Er taucht in der einen oder anderen Tradition auf und hat auch sonst noch ein paar Besonderheiten. Zunächst mal ist er eine immergrüne Pflanze und fällt jetzt in der laubarmen Zeit natürlich besonders auf. Bei seinen Blättern lohnt sich ein genauerer Blick: Bekannt sind die klassischen kleinen, drei- bis fünffach gelappten, dunklen Blätter. Die findet man aber nur bei jungen Trieben. Wird der Efeu älter, ändern sich die...

Dieses lustige Gewächs hört auf den schönen Namen Wald-Fetthenne (Hylotelephium telephium). Wer jetzt etwas Huhnähnliches erwartet, wird enttäuscht ;-) Tatsächlich ist die Namenserklärung nicht so leicht. Die gängigste Erklärung lautet: Die Fetthennen heißen Fetthennen, weil sie mehr oder weniger dicke, wasserspeichernde Blätter besitzen. Zu sehen ist das zum Beispiel auch bei der Weiße Fetthenne (Sedum album). Sie gehört allerdings zur Gattung Sedum, zu der unsere Wald-Fetthenne...

Zum Abschluss der kleinen Weißblüher-Trilogie: Hier kommt der Wiesen-Bärenlau (Heracleum sphondylium, nicht zu verwechseln mit dem Riesen-Bärenklau (Heracleum mantegazzianum)). Der Wiesen-Bärenklau steht aktuell noch hier und da in Blüte, vor allem an Straßen- und Wegrändern und auf Wiesen. Er gehört wieder zu den Doldenblütlern (Apiaceae), wie schon die Wilde Möhre (Daucus carota). Wie bei den Doldenblütlern üblich, hat auch der Wiesen-Bärenklau einen schirmartigen Blütenstand....

Und hier kommt die nächste weißblühende Pflanze: Die Gewöhnliche Schafgarbe (Achillea millefolium) ist allerdings kein Doldenblütler, auch wenn sie gerne mal für einen solchen gehalten wird. Sie gehört stattdessen (tätä) zu den Korbblütlern (Asteraceae). Auch sie findet man aktuell recht häufig. Achtung, jetzt wird's botanisch: Der Gesamtblütenstand der Schafgarbe sieht auf den ersten Blick zwar etwas nach Doldenblütler aus. Er wird als Schirmrispe oder Doldenrispe bezeichnet und...

Die Wilde Möhre (Daucus carota subsp. carota) ist vielen von euch in den letzten Wochen sicher schon begegnet. Sie blüht aktuell an Wegrändern, auf Brachen und nicht zu nährstoffreichen Wiesen. Und wie der Name schon sagt: Sie ist wahrscheinlich einer der wilden Vorfahren unserer Gartenmöhre (Daucus carota susp. sativa). Wie die Gartenmöhre kann auch die Wurzel der Wilden Möhre gegessen werden, ebenso ihre Blüten, Samen und Blätter. Die Wilde Möhre gehört zu den Doldenbütlern...

Dieser kleine Rauschgoldengel gehört ebenfalls zu meinen Lieblingssommerpflanzen: Das Echte Labkraut (Galium verum) sieht nicht nur toll aus, es duftet auch noch intensiv süßlich. Dieser Duft allein ist schon Sommer pur :-) Das Echte Labkraut wirkt auf den ersten Blick etwas unübersichtlich. Die langgezogenen, lockeren, duftig wirkenden Blütenstände sind mit vielen winzig kleinen, goldgelben Blüten übersät. Diese Blütchen haben jeweils vier kleine Kronblätter, die Blütezeit liegt...

Und weiter gehts mit den Sommerblühern. Die nächste in der Reihe ist die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea). Wie der Name schon sagt, ist auch sie eine Pflanze, die auf Wiesen und Weiden zu finden ist, die allerdings möglichst naturbelassen sein sollten. An sich ist sie noch recht häufig, aber auch sie verschwindet mehr und mehr, vor allem durch zu hohe Nährstoffeinträge, aber auch durch das zu häufige Ab- und Ausmähen von Weg- und Straßenrändern sowie Gräben, bzw. das Mähen der...

Es ist endlich Zeit für die typischen Sommerblumen :-) Den Anfang macht die Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare). Sie ist eine typische Pflanze der Magerwiesen, und heißt daher auch "Magerwiesen-Margerite". Sie wächst gerne auf stickstoffarmen ("mageren") Böden, die auch etwas feuchter sein können. Man findet sie aber auch an Autobahnböschungen (sandiger Boden bzw. Sand als Boden :-) oder auf Brachen an sonnigen bis halbschattigen Standorten. Leider finden sich Wiesen mit Margeriten...

An dieser kleinen Pflanze kommt man im Frühjahr nicht so leicht vorbei. Die hübschen violetten Blüten des Gundermanns (Glechoma hederacea) fallen im frischen Frühlingsgrün besonders auf und er ist nahezu überall zugegen. Der Gundermann gehört zu den Lippenblütlern (Lamiaceae), was an seinen Blüten und auch an seinem vierkantigen Stängel leicht zu erkennen ist. Die Blätter sind nierenförmig und rundlich gezähnelt und ranken an langen Trieben direkt über die Erde, oft verglichen mit...

Nur falls ihn jemand noch nicht kennen sollte (was wohl eher unwahrscheinlich ist): Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine heimische Waldpflanze, die ein recht intensives Knoblaucharoma verströmt und mittlerweile zu einer Art Gourmet-Kraut geworden ist. Allerdings gibt es beim Sammeln ein paar Fallstricke, die eventuell sehr unangenehme Folgen haben können. Merkmale des Bärlauchs Der Bärlauch besitzt in der Regel zwei bis drei große, oval-lanzettliche Blätter mit dunkergrüner,...

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Wichtig! Bitte beachten!

 

Ich bin weder Ärztin noch Heilpraktikerin noch Apothekerin. Die in einigen Artikeln beschriebenen Wirkungen von Pflanzen haben lediglich informativen Charakter und beruhen auf dem Wissen aus meiner akademischen Ausbildung als Botanikerin sowie auf eigenen Erfahrungen. Alle Angaben wurden nach bestem Wissen und Gewissen gemacht. Ich übernehme keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben. Es wird ebenso keine Haftung für eventuelle Schäden durch die unsachgemäße Verwendung von Pflanzen und deren Zubereitungen übernommen.

 

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